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Alphornbau in Hinterstein

Das Alphorn war im Oberallgäu lange Zeit nicht bekannt, bis der Hindelanger Volksmusikpfleger Michael Bredl das Alphorn im  Jahre 1958 auf alten, überlieferten Motiven entdeckte und somit bewiesen war, dass das Alphorn bereits vor langer Zeit im Allgäu existierte.

Im Jahr 1960 begannen die beiden Brüder Albert und Herbert Wechs, beide Schreinermeister aus Hinterstein, mit dem Bau von Alphörnern.

Nach vielen Versuchen und langem Ausprobieren konnten mit den ersten „Hörnern“, die mit einer Länge von 3,60 m in der Tonart F-Dur gestimmt waren, erstmals ein- bzw. mehrstimmig gespielt werden.

Schon bald stellte sich heraus, dass bei dieser Gesamtlänge ein erhebliches Transportproblem entsteht und so wurde ab dem Jahr 1962 das Alphorn als zweiteiliges Instrument hergestellt.

Die Alphörner aus dem Hintersteiner Tal unterscheiden sich gegenüber anderen Instrumenten (z.B. aus der Schweiz) durch ein besonderes Merkmal:


-   Eine Umwicklung des Alphornes mit Material aus Peddigrohr findet man nur in dem Bereich, in dem das Längsrohr in den Schalltrichter mündet, da die Umwicklung dort aus arbeitstechnischen Gründen notwendig ist. Der Großteil des Alphornes ist nicht umwickelt, damit das Holz als Klangkörper frei schwingen kann.


Verwendet wird in der Regel abgelagertes, feinjähriges Bergfichtenholz aus der Region. Zierringe sind meist aus Kirsch-, Birn- oder Nussbaumholz und das Zerlegen des Instrumentes erfolgt durch ineinander gepasste Messingbuchsen.

Im Laufe der Zeit sind viele Alphörner entstanden, die v.a. von Mitgliedern heimischer Trachtengruppen und Musikkapellen gespielt werden. Aber auch im Rheinland, in Franken und sogar in den USA sind Alphörner aus Hinterstein zu hören.

Dass die Instrumente exakte Stimmungen aufweisen, zeigen Auftritte der Hintersteiner Alphornbläser bei Rundfunk- und Fernsehaufnahmen, sowie bei Auftritten im In- und Ausland.

Die Tradition der Alphornbauer im Ostrachtal führt Stefan Wechs, Sohn von Herbert Wechs, in Hinterstein fort.

 

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